Donnerstag, 23. Juli 2009

Acrylbild ohne Titel - by Tollkirschenmuffin

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Mein ... nun ja... Bild halt eben. Zu sehen sind zwei Elfen, unterschiedlich gewandet... Nun ja. Es hat keinen tieferen Sinn, als dekorativ zu sein und die Wand im Esszimmer zu schmücken.

Verurteilt mich nicht - meiner Mum gefällts ;) Für mein ... zweites ... jep ich glaub' zweites Acrylbild ist es nicht schlecht geworden.

Tut mir Leíd, dass ich euch nicht mit interessanteren Dingen zutexten kann, als mit meinen kreativen Ausschweifungen, aber naja. Lebt damit.

Lg
Beccy

Mittwoch, 15. Juli 2009

Fortsetzung - Frühlings Erwachen - Umschlag für Reclam-Heft

Hier sind noch die zwei restlichen Bilder - die anderen befinden sich einen Beitrag weiter unten.


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Umschlag: Rückseite

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Mein Lieblingslied aus dem Musical - Spür mich

Rettet die Reclam-Hefte - #1: Umschlag für Frank Wedekinds Frühlings Erwachen

Er ist schon seit einer geraumer Zeit fertig - die Photos ebenso...

Der Umschlag für "Frühlings Erwachen".

Tamdatamda!

Ja, ich hab das tatsächlich gemacht (eh schon im Juni - lang lang ist's her) und hier gibt's ihn exklusiv und nur für euch zu sehen. Fühlt euch geehrt!

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Umschlag Vorderseite

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Noch einmal die Vorderseite des Umschlags: Großaufnahme

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Detailansicht: Schmetterling... wen könnte der wohl darstellen. Ratet.

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Detailansicht: Apfel


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Ich habe mich auch mit der Innengestaltung beschäftigt :)

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My Junk

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Don't Do Sadness

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Ich mag diesen Schmetterling :)



Das war eig. noch nicht alles (es gibt noch etliche andere Bilder, vorallem weil ich ja fast alle
Lyrics aus dem Musical reingeklebt habej), aber diese Auswahl zeigt, wie ich mir das ganze so in etwa vorgestellt und dann schlussendlich auch gemacht habe.
Es wär auch anders gegangen: Mit Computer, Scanner und Graphikprogramm, aber ich habe mich dann doch lieber für "Handarbeit" entschieden. Wovon handelt Frühlings Erwachen?
Von SchülerInnen (und noch ein paar mehr Themen;)). Was tun SchülerInnen, wenn ihnen langweilig ist? Sie bekritzeln Schulbücher und Hefte und Tische :). Und genau so sollte der Umschlag aussehen.
Da seht ihr mal wieder, dass ich auch tiefgründig sein kann ;) Wenn ich möchte.
Auf meiner Homepage, die noch bearbeitet wird, erkläre ich ganz genau warum ich wie wo wann etwas hingeklebt habe, welches Material ich verwendet habe und warum der Schmetterling links unten und nicht links oben ist und andere uninteressante Sachen in der Richtung. Damit wollte ich euch nicht behelligen.

ich wünsche euch noch einen wundervollen Tag, Abend...
Lg
Beccy

Ich melde mich mal wieder...

...Ein herzliches Hallo an die eins, zwei LeserInnen da draußen, die evt. diesen Blog noch lesen.

Die sechste Klasse ist vorbei. YES! Lasst uns hüpfen, springen und tanzen und lustige Musical-Lieder singen. Ungefähr so:

Willkommen, Bienvenue, Welcome
Fremde, etrangers, strangers
Glücklich zu sehen, Je suis enchanté, Happy to see you
Bleibe, Restez, Stay

Willkommen, Bienvenue, Welcome
im Kabarett, au Cabaret, to Cabaret!!!
*chrmchrm* *hüstel*

Ihhja. Vielleicht auch nicht.
Wo war ich? Ach ja... die sechste Klasse ist vorbei, Com.media2 ebenso ... und das heißt...
... eigentlich ... muss ich diesen Blog nicht weiterführen.

Ich tue es trotzdem. Irgendwie liegt er mir am Herzen und deswegen wird weitergeschrieben!
Für die eins, zwei Menschen da draußen, die es interessiert *chrmchrm*
Außerdem gibt es noch andere großartige Neuigkeiten. Ich bastle an einer Homepage.

Wow. Ich weiß, das ist ur was besonderes heutzutage, aber ihr dürft trotzdem gespannt sein.
Dort gibts dann auch einen neuen, verbesserten, digitierten, mutierten Blog. Fix oida, wie so manch ein junger Wiener (Junge Römer tanzen anders als die anderen... junge Wiener auch... die krochen nämlich) vielleicht sagen würde.
Und neben dem Blog dürft ihr dann auch mein "künstlerisches Talent" bewundern. Oder so.

Ja, ansonsten mach ich nicht so viel. Ich schreibe, male lustige Bilder und nerve meine beste Freundin.
Und jetzt gleich werd' ich das Cover von Frühlings Erwachen hochladen. YEAH!

Lg
Beccy

Freitag, 19. Juni 2009

The Last Glow - Ein Kurzfilm der 6a im Rahmen eines Com2-Projektes

Endlich ist er online und kann von allen bewundert, gefeiert und bejubelt werden:

THE LAST GLOW



Ein paar Worte zu der Crew und der Entstehung dieses Meisterwerks:

Am Anfang war die Geschichte - es gab eine Menge Ideen: irgendetwas mit Zombies, irgendetwas mit einem Amoklauf... letztendlich haben wir uns dann doch für "irgendetwas mit der Mafia" entschieden. Das entsprach in etwa unserem blutrünstigen, brutalen und gewalttätigen Geschmack und wurde von den meisten mit großer Freude aufgenommen.

Regisseur dieses phänomenalen Projekts ist Philipp, der sich mit Fachwissen und Begeisterung in die Arbeit gestürzt hat und sogar einmal verlauten ließ, dass er so nicht arbeiten könne. Recht hat er. Er wird bestimmt einmal ein ganz großes Tier in Holly- oder Bollywood - eines von den beiden halt eben. Er hat schon bei großen Blockbustern wie .... und ...., sowie kleineren Produktionen wie.... und ...., Regie geführt (in seinen Träumen). Neben seiner Aufgabe als "Director" hat er sich auch noch dem Schnitt von "The Last Glow" gewidmet.
Unsere Produzentin Patricia hat uns kein Geld gegeben (obwohl sie das bestimmt gerne getan hätte), nein, sie hat es nicht einmal geschafft uns Donuts zu besorgen - dafür hat sie sich um die Gestaltung der Kostüme gekümmert, damit unsere SchauspielerInnen stilsicher glänzen konnten :)
Das oscarpreis-verdächtige Drehbuch (in 30 Minuten erdacht und niedergeschrieben) sowie das Storyboard (nochmals 30 Minuten) stammen aus der Feder der begnadeten, talentierten, jungen Autorin, Künstlerin und Storyboard-Zeichnerin Rebecca, die schon mit ... und ... zusammengearbeitet hat (zumindest in ihren Träumen). Gerüchte besagen, dass sie während des Drehs meistens bloß den Regisseur mit stupiden Fragen, Ideen und Einfällen genervt hat. Aber das sind - wie bereits erwähnt - ja nur Gerüchte... Ansonsten war sie das Mädchen für alles und nichts - sie hat zum Beispiel die Schauspieler erfolgreich mit Kunstblut und Haargel verunstaltet. Yeah!

Das Casting war unglaublich schwierig, doch trotz aller Widerstände hatten wir schließlich unsere Idealbesetzung. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben. Leider sind die Rollen von "The Last Glow" so komplex, dass wir nur erfahrene DarstellerInnen oder Naturtalente nehmen konnten. Die Anforderungen waren ausgesprochen hoch.

Es war wirklich nicht leicht den enttäuschten Rest wegzuschicken, der so gerne mitgespielt hätte :( Massenweise sind sie bei unserem Casting erschienen!

("Andi, hast du Lust bei unserem Film mitzuspielen? Wir brauchen noch jemanden, der verprügelt wird."
"Ja, geht klar.")

Unser sehr verehrter Lateinprofessor Bernhard Hochleitner spielte "Don Bernardo", einen Part, der ihn physisch und psychisch außerordentlich belastet hat. Ob er sich je wieder ganz erholen wird, ist fraglich.
Unsere Neuentdeckungen sind Andreas (Verräter Andrea ... die Ähnlichkeit der Namen ist purer Zufall) und Iris (die brutale, gewalttätige Schnitte #2). Sie haben sich voll ins Zeug gelegt. Von diesen beiden wird man garantiert noch öfter hören.
Sophie ist schon eine ganz Große im Geschäft. Man konnte sie bereits in .... & .... sehen, schon mehrmals spielte sie verführerische aber tödliche Frauen. Bei unserem nächsten Projekt ist auch sie bestimmt wieder mit an Bord.
Matthias und Edin (Handlang #1 und #2) bereiteten sich ganz besonders intensiv auf ihre Rollen vor, indem sie die Abgründe ihrer Seele erkundeten und täglich mindestens einen Schüler durch die Gänge der Schule zerrten. Sie haben wirklich alles gegeben, um ihren Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Nicht unerwähnt dürfen die weiße Plüschkatze und das Tic-Tac bleiben. Die weiße Plüschkatze spielte mit solch einer Souveränität, dass man glauben könnte, sie habe noch nie etwas anderes gemacht. Das Tic-Tac, das als Zahnersatz bei der Schnitte trifft auf Verräter-Prügelei als Zahnersatz fungiert hat, hat seine Aufgabe hervorragend gemeistert.

Der Filmdreh lief recht uninteressant ab. Wir haben nie gelacht, wir hatten überhaupt keinen Spaß, keine sinnfreien Unterhaltungen und wir haben die weiße Plüschkatze nie als lustiges Spielzeug missbraucht. Wir haben uns absolut professionell verhalten und konzentriert gearbeitet. Jaaaah, so war das.

ENDE

Lg
Beccy

Lasko - Die Faust Gottes

Ich habe gestern einen sehr vergnüglichen Abend mit "Lasko - Die Faust Gottes" verbracht :)

Ihr werdet euch jetzt vielleicht denken (oder auch nicht): "Lasko... Lasko, die Faust Gottes... ist das nicht diese schwachsinnige neue Serie, in der ein Martial-Arts-Meister Mönch des fiktiven Ordens "Pugnus Dei" bösen Schurken, Kidnappern und Terroristen Saures gibt?"

Ja, genau das ist es.
Die Story klingt simpel und ist es auch. "Lasko - Die Faust Gottes" ist unglaubwürdig, überzogen und nun ja ... einfach bescheuert.
Kein Wunder, wenn man weiß, dass Hermann Joha samt "action concept" für dieses nette Projekt verantwortlich ist - immerhin ist er ja auch der Daddy der ähnlich geistreichen Serie "Alarm für Cobra 11".

Nichtsdestotrotz hat "Lasko - Die Faust Gottes" einen gewissen Unterhaltungswert. Ich verstehe auch nicht ganz warum, aber ich möchte es nächsten Donnerstag auf gar keinen Fall versäumen. Die Stunts sind echt... wow. Mathis Landwehrs (Lasko) Körper ebenso (mit ein bisschen mehr Schauspiel-Unterricht wäre er vlt. eventuell ganz gut dran... ach, was soll's - solange er weiterhin lustige, böse Menschen verprügelt, bin ich zufrieden).

Habe ich schon erwähnt, dass die Stunts echt beeindruckend sind?
Ja, hab ich.

Für den Fall, dass ihr - so wie ich - hin und wieder etwas braucht, bei dem man sein Gehirn definitiv nicht verwenden muss, dann schaut es euch an.
Wenn ihr auch nur irgendwie Wert auf eine in sich stimmige Geschichte legt und es einfach nicht unterhaltsam findet, wenn Mönche fast schwerelos in der Luft herumwirbeln und gemeinen Bösewichten eine Lektion erteilen, dann... eher nicht.

Wir lesen uns, Leute.
Lg
Beccy

Na gut, Leuts.
Wir lesen uns.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Matthias Bollwerk - Das Interview

So, endlich ist es so weit: Das Interview ist fertig ausgearbeitet und ihr dürft es lesen.
Viel Spaß!

Matthias Bollwerk - Das Interview

Daten

Matthias Bollwerk
Rebecca alias Tollkirschenmuffin
Wien, im Prater auf einer Bank
1. Juni 2009
Ungefähr 18:00
Sonnenschein
Die Frisur hält


Nachdem Matthias und ich uns beim Bahnhof endlich gefunden, uns durch die Massen am Praterstern gekämpft hatten und er mir eine Brezel angeboten hatte (Matthias: “Willlst du eine Brezel?”; Ich: “Ähm. Nein, danke.”), nahmen wir auf einer Parkbank Platz und begannen zu plaudern.
Obwohl es in der Früh noch eher düster ausgesehen hatte, schien die Sonne und ich war froh, nicht im Regen zu sitzen.
Erst nachher fiel mir auf, dass mein Interview-Partner mir nicht ein Brezel, sondern eine Brezel angeboten hatte, und ich hatte den leisen Verdacht, dass es sich dabei um etwas anderes handelte als vermutet. Meine Erfahrung mit Brezeln ist eher beschränkt, daher bin ich mir immer noch nicht sicher. Ob er vielleicht ein Croissant oder ein “Weckerl” aß? Wir werden es wohl nie erfahren.


Rebecca: Ich hasse meine Handtasche! Wo sind die Notizkarten?

Ich wühlte mich verzweifelt durch das Chaos. Wie kann in einer solch kleinen Tasche bloß etwas verloren gehen? Das sind die Momente, in denen jeder merkt, dass ich von typischem Mädchenkram nada Ahnung habe. Rucksäcke sind eine wunderbare Erfindung! Schließlich fand ich die Notizkarten und sogar Papier zum Schreiben.

Matthias: Brauchst du etwas zum Schreiben?
Rebecca: Erm, nein, geht schon. Ich hab’ genug Stifte mit.

Endlich konnte es losgehen.

Rebecca: So… beginnen wir mit den Standardfragen.
Matthias: Geht klar.
Rebecca: Matthias, wie geht es dir heute?
Matthias: Soweit gut, aber ein bisschen melancholisch…
Rebecca: Weil du Wien morgen wieder verlässt und - ab in die Heimat - wieder nach Deutschland zurückkehrst?

Matthias: Ja, morgen geht es tatsächlich wieder in die Heimat. Ich besuche nämlich meine Eltern in Lüneburg. Schon schade, dass meine Zeit hier vorbei ist.
Rebecca: Okay… kommen wir zur nächsten Frage (bevor es allzu frustrierend wird). Dein Sternzeichen?
Matthias: Skorpion.
Rebecca: Deine Lieblingsfarbe?
Matthias: Spontan würde ich blau sagen, aber ich trage eher-

Herr Bollwerk begutachtete seine Kleidung :) Ich ebenso.

Rebecca: ?
Matthias: … matte Töne.
Rebecca: Was tust du sonst so in deiner Freizeit? Also, wenn du dich nicht mit dem Notizblog. Musik oder Proben beschäftigst?
Matthias: Ähm…
Er erklärte mir, dass der Notizblog und Musik schon einen Großteil seiner Freizeitbeschäftigung ausmache.

Matthias: Ansonsten spiele ich gerne Frisbee.
Rebecca: Frisbee?
Matthias: Ja, Frisbee. Das ist eine richtige Sportart. Ich meine, ich hab nie im Verein gespielt-
Rebecca: Wo kann man in Wien bitte Frisbee spielen?

Diese Frage wirkt noch intelligenter, wenn man bedenkt, dass wir direkt neben einer riesigen, saftig-grünen Wiese saßen, die sich garantiert bestens zum Frisbee spielen eignet.


Rebecca: Oh.
Matthias: Na ja, hier zum Beispiel :), oder im Stadtpark. Da haben wir öfter gespielt. Da bin ich, als ich mit Jeannine (Jeannine Wacker - “Thea” in “Frühlings Erwachen”) und Senta (Senta Sofia Delliponti - Swing) dort war, auch mal erkannt worden.
Rebecca: Wurdest du oft erkannt?
Matthias: Nein, das war das einzige Mal.
Rebecca: Das ist irgendwie traurig :]
Matthias: (lacht) Das ist schon ganz gut so.

Matthias erzählte mir dann noch, dass die Person, die ihn angesprochen hatte, Jeannine Wacker nicht als “Thea” identifizieren konnte.

Rebecca: Du wurdest wirklich nicht öfter erkannt?

Matthias: Ich bin mir sicher, dass ich öfter erkannt worden bin. Ich bin schon angestarrt oder unschlüssig angesehen worden, aber angesprochen wurde ich eben nur das eine Mal :)

Rebecca: Was ist dein Lieblingsbuch, Matthias?

Matthias: Hmm… das hab ich von einer Freundin bekommen… ich bin zwar noch nicht fertig, aber es ist … von Rainer Maria Rilke… “Briefe an einen jungen Dichter”. Kennst du es?

“Briefe an einen jungen Dichter” ist wunderschön geschrieben. Genau wie Matthias finde ich, dass Rilke treffsicher beschreiben kann, warum ein Dichter, Künstler … (also alle, die das Gefühl haben sich auf irgendeine Art und Weise “auszudrücken”) macht, was er macht und welche Rolle er dabei einnimmt. Ich kann’s nur empfehlen. Es spricht wahrscheinlich vor allem diejenigen an, die ihren “Weg” und ihren “Platz” in der Welt noch nicht gefunden haben.

Rebecca: Dein Lieblingsfilm?

Matthias: Hm… ich mag viele Filme - ich geh ja auch gerne ins Kino. Ich weiß nicht ob ich mir einen Film aussuchen kann… “Die Truman Show” finde ich gut und … es gibt diesen Film, “Die Körperfresser kommen”. Den gibt’s in mehreren Versionen und gerade wird ein Remake mit Daniel Craig gedreht. Der Titel ist bescheuert, aber der Film ist an sich gut - auch wenn das kaum zu glauben ist :).

Rebecca: Und welche Musik hörst du so?

Matthias: Alles mögliche. Ich mag “unplugged” oder “live” Sachen und ich finde es schön, wenn richtige Musiker am Werk sind und man richtige Instrumente hören kann-

Rebecca: Eine Gitarre… :)

Matthias: ... Und einen Bass und ein Schlagzeug :). Elektronisch erzeugte Musik, Techno und dergleichen, finde ich jetzt nicht so…

Rebecca: Gut … dein Lieblingstitel aus “Frühlings Erwachen”?

Matthias: “Touch me” (“Spür mich“).

Rebecca: Was ist deine beste und deine schlechteste Eigenschaft? (grinst diabolisch)

Matthias: Ich kann Sachen, die mich interessieren, schnell lernen. Und da ich ja vielseitig interessiert bin, ist das eine gute Sache. Aber das hat natürlich auch seine Schattenseiten. Zum einen kann ich vieles bloß ein wenig und zum anderen fühle ich mich während meiner Höhenflüge manchmal besser als andere.
Wichtig ist nur, während des Höhenflugs niemanden - was ist ein gutes Bild dafür? - niemanden auf den Kopf zu spucken.

Rebecca: Hmmm… ich denke das ist aber auch irgendwie ein Vorteil. Wenn du von dir überzeugt bist, ist es wohl auch einfacher, andere zu überzeugen…

Matthias: Stimmt :). Das ist eine recht grenzwertige Angelegenheit.

Rebecca: Du bist süchtig nach…?

Matthias: Gummibärchen … Weingummi - ich bin nicht so der Schokolade-Typ.

Unwürdiger! Wie kann man bloß kein Schokolade-Typ sein?

Matthias: Nennt man das bei euch auch so: Weingummi?

Rebecca: Jep, Gummibärli … Gummizeugs halt.

Matthias: Davon könnte ich so viel essen, bis mir schlecht wird.

Rebecca: Ist das schon mal passiert???

Matthias: Ja… (lacht).

Rebecca: Kommen wir zu den interessanten Fragen. Erzähl mir alles über deine Karriere - was vor “Frühlings Erwachen” war, was du jetzt nach “Frühlings Erwachen” machen wirst, wie du zur Musik und zum Theater gekommen bist…

Die darstellenden Künste und die Musik begleiten Matthias Bollwerk beinahe schon sein ganzes Leben lang: Als Kind war er in einer Schauspielgruppe und nahm Klavierunterricht, später war er auch Mitglied des Kinderchors im Aalto-Theater in Essen, wo er auch zum ersten Mal als Statist auftrat. Mit 13-14 Jahren begann er seine eigenen Songs zu schreiben und mit 16 hatte er einen Platz im Extra/Laien-Chor des Stadttheaters Lüneburg. Obwohl ihn Schauspiel ebenfalls interessierte, konzentrierte er sich zunächst auf Musik. Er arbeitete dann auch ein Jahr lang beim Radio. Seit 2007 studiert er an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
An der Hochschule hörte auch von dem Casting für “Frühlings Erwachen” (welches ursprünglich in Düsseldorf aufgeführt werden sollte) an dem er teilnahm und schließlich die Rolle des Ernst bekam. Von der Verlegung der Aufführungen nach Wien ließ er sich nicht stören und so verschlug es ihn nach Österreich.
Matthias hat noch keine konkreten Pläne; er lässt das einfach auf sich zukommen. Es sieht aber so aus als hätte ihn der berufliche Alltag als Darsteller so gut gefallen, dass wir in der Richtung bestimmt noch von ihm hören werden.


Rebecca: Wie bist du eigentlich auf die Idee mit dem “Notizblog” gekommen?

Matthias: Eigentlich wollte ich bloß Proben und Auftritte meiner Band - Rallye heißt sie - hochladen. Ein bisschen Werbung für uns machen. Nun, da war ich halt in Wien und dachte mir, dass ich, wenn ich schon hier bin, etwas von der Stadt und von “Frühlings Erwachen” zeigen könnte.

Rebecca: Und wie sieht es so mit der Resonanz aus?

Matthias: Für Youtube-Verhältnisse ist es jetzt nicht besonders herausragend, aber ich bin zufrieden. Ein Video wird im Durchschnitt 200 mal aufgerufen und, dass sich jeden Tag etwa 200 Menschen die neue Folge “Notizblog” ansehen, empfinde ich als Kompliment. Sehr geholfen hat mir der Kultur-Channel (www.kultur-channel.at), der mich ja mehr als nur einmal verlinkt hat. Das ist natürlich ein riesiges Kompliment.

Rebecca: Die nächste Frage … Wie hast du die Rolle bei “Früh-… Schäme dich! Das hast mir bereits vorweggenommen…

Matthias: Tut mir Leid. :]

Rebecca: Könntest du mir etwas über die Reaktionen und die Rückmeldung des Publikums bei der Kussszene (Hänschen und Ernst - offensichtlich beide männlich - küssen sich) erzählen? Ich meine, die war ja teilweise…

Matthias: Das war ganz unterschiedlich. Manchmal war es ruhig, an anderen Tagen wurde wiederum gelacht, was ja gut ist. Die Szene sollte schließlich auch ein wenig lustig sein. Hin und wieder gab es Ekelrufe und manchmal hat dann das Publikum selbst auch wieder auf das Publikums reagiert. Applaudiert wurde uns auch-

Rebecca: Bestimmt eine Wertschätzung eurer Darbietung, weil es so.. realistisch aussah. Andererseits…

Matthias: Aber andererseits sollte das doch vollkommen normal sein. In den USA kann ich das noch eher nachvollziehen, aber hier… die heftigen Reaktionen haben mich schon ein wenig überrascht.
Die schönste Rückmeldung war… da war eine schwangere Frau und bei dieser Szene hat sie plötzlich gelächelt und ihren Bauch gestreichelt hat. Ich weiß zwar nicht, was das bedeuten soll und ob für das Kind irgendwie etwas geplant ist…;)

Rebecca: (lacht) Ich glaub’, ich will’s gar nicht wissen.

Matthias: Das Schlimmste war, als uns tatsächlich einmal von den Rängen zugerufen wurde: “Verbrennt sie.”

Mein erster Gedanke: “Was zum Henker? Abartig!”
Mein zweiter Gedanke: “Das Mittelalter lässt grüßen.”


Rebecca: Matthias, ich vermisse auf der “Frühlings Erwachen”-CD schmerzlich die Reprise von “Mehr als nur Worte”. Wo ist die geblieben? Habt ihr am Tag, als das aufgenommen wurde, so erbärmlich gesungen?

Matthias: Ich glaube nicht, dass wir schlecht gesungen haben. Die Produzenten durften die Lieder aussuchen, die auf die CD kommen sollten. Uns wurde gesagt, dass sie keinen Platz mehr haben.

Rebecca: Auf die US-Version haben doch auch mehr Lieder gepasst…

Matthias: Meine Vermutung ist, dass es, genauso wie “The Guilty Ones” aufgrund der Click-Tracks weggelassen wurde, die in der US-Produktion eingeführt wurden.

Ein Click-Track ist vorher aufgenommen, in diesem Fall aus dem Computer kommende Musik, die zusätzlich zu den Live Instrumenten zu hören ist.

Matthias: Für jeden Titel müssen Abgaben gezahlt werden. Und für die Click-Tracks müssen noch einmal extra Abgaben gezahlt werden. Es war wohl eine Frage des Geldes.

Rebecca: Die “Frühlings Erwachen” - Choreografie war ja teilweise… recht wild. Gab es denn gar keine Verletzte?

Matthias: Doch, aber nichts Schlimmes :). Vielleicht hat sich mal jemand etwas gezerrt oder ist blöd aufgekommen. Aber man gewöhnt sich an die Bewegungsabläufe. Außerdem hatten wir jeden Tag vor der Show ein 25-minütiges Warm-up.

Rebecca: Was wird dir an Wien fehlen und was wird dir überhaupt nicht fehlen?

Matthias: Die Stadt an sich, die Orte, die Plätze. Wien ist eine schöne Stadt.

Rebecca: Gibt’s in Deutschland denn keine schönen Städte?

Matthias: Doch, doch :). Erm… was wird mir überhaupt nicht fehlen…
Die Öffnungszeiten! Dresden hat viel weniger Einwohner und dort haben die Geschäfte bis 9 Uhr am Abend geöffnet. Dass die U-Bahn bloß bis 1 Uhr fährt, werde ich auch nicht vermissen. Dafür sind die Taxis in Wien noch leistbar…

Rebecca: Du solltest nicht vergessen, dass vor allem auch viele WienerInnen dieses Interview lesen werden. Du solltest vielleicht noch etwas Nettes sagen…

Matthias: Wien ist eine super Stadt, wirklich sehr schön. Ich könnte mir definitiv vorstellen, zukünftig hier zu wohnen.

Rebecca: Du hast dich gerade noch so gerettet :).

Matthias: Glück gehabt ;)

Rebecca: Die letzte Frage - hast du tatsächlich das “Miau” gehört, dass ich von mir gegeben habe oder wolltest du mich bloß ärgern?

Matthias: Ich habe es gehört :).

Rebecca: Nein, das wird doch bestimmt öfter passiert sein. Ich meine, die Aussage “Ich bin wie ein Kätzchen” lädt ja praktisch zum Miauen ein. Hilfe. Ich geh’ mich in der Donau ertränken.

Und dann war dieses nette, informative und sehr unterhaltsame Gespräch leider auch schon zu Ende. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, habe ich mich dann doch nicht in der Donau ertränkt.

Vielen Dank an Matthias Bollwerk, der sich, trotz Zeitmangels, dazu bereit erklärt hat, interviewt zu werden, und ohne den dieses Treffen wohl kaum stattgefunden hätte!


Hier noch mal die wichtigsten Adressen:

Matthias' Youtube-Account

Matthias' Myspace-Seite


und das Gegeninterview, Matthias befragt Rebecca :) (Notizblog Folge 32)

Dienstag, 2. Juni 2009

Matthias Bollwerk - Das Interview: Preview

Aloha meine Lieben!

Gestern hatte ich die große Ehre und das unglaubliche Vergnügen

Matthias Bollwerk
,

der den Ernst in "Frühlings Erwachen" verkörpert hat, kennenzulernen.
Ich habe ihm am Sonntag eine ... mhm... unglaublich... charmante und klar formulierte E-Mail geschickt. Er hat sich ganz kurzfristig, und obwohl er ohnehin kaum Zeit hatte (heute verlässt er Wien und kehrt nach Deutschland zurück), dazu bereit erklärt, ein Interview zu geben. Das heißt, ich habe ihm knallharte, spannende Fragen gestellt.
Wir haben über Tüten-Sackerl-Probleme, seinen Notizblog, "Frühlings Erwachen", die fehlende Reprise und erbärmliche Katzen-Imitations-Versuche geplaudert.
Es wird ein wenig dauern, bis ich das gesammelte Material zu einem Text verarbeitet habe. Aber ich kann euch jetzt schon sagen, dass er sehr lesenswert sein wird und, dass ihr mehr erwarten dürft als

Rebecca stellt eine Frage.
Matthias antwortet.

Ich werde das Interview frühestens morgen, spätestens am Freitag, online stellen.
An dieser Stelle: Ein herzliches Dankeschön an Matthias! Mein Leben hat wieder Sinn!

Irgendwie ist er auf die Idee gekommen, mich ebenfalls zu interviewen (dieser miese...). Ha ha. Ansonsten ist er nämlich sehr sympathisch und freundlich und offen ;). Obwohl ... Schauspieler und so ... sollte mir das zu denken geben? ^______^

Bis auf die Tatsache, dass ich die ganze Zeit blinzle (meine Kontaktlinsen!) und dass ich eine ... bemerkenswerte Mimik habe, ist es ganz gut geworden. Viel besser als erwartet (ich bin sehr überrascht). In meiner Erinnerung stottere ich bloß unverständliches Zeugs.
Nun, überzeugt euch selbst:

Notizblog - Folge 32: Interview

Matthias Bollwerks Youtube-Account
Matthias' Myspace-Seite


ad Nina, Iris, Sophie, Bastian, Philipp, Claudia und alle anderen, die verstehen, worum es geht: Kein blöden Kommentare zum Thema
- dass meine Augen monströs groß sind (Stimmt nicht! Sie sind groß, okay, ich kann nichts dafür. Gene halt eben. So wurde ich geboren. Mit großen, tiefbraunen Augen, die, abgesehen von ihrer Größe, außerordentlich schön sind. Mhm. Ich will ja nicht angeben, aber ich habe schon viele Komplimente für sie bekommen. Die reichen von "wie zwei Schokolade-Fässer"," Da hat wohl jemand zwei Bernsteine gestohlen" bis zu einem schlichten "Wow".)
- ich sei ein undefinierbares Wesen (die lustige, fröhliche Elfe)
- ich sähe aus, wie ein Goblin, Wichtel, Kobold oder dergleichen

Sonst macht euch der lustige, fröhliche Elfen-Kobold das Leben zur Hölle. Muahahaha. Okay - ich schalte den Weird-Modus mal wieder aus.

Liebe Grüße
Eure
Rebecca

Montag, 1. Juni 2009

Gedicht des Tages - by Roger McGough

Ich habe euch etwas Modernes, Witziges versprochen - hier ist es.
Das Gedicht des Tages, geschrieben von Roger McGough, der vorallem in Großbritannien sehr bekannt, beliebt und erfolgreich ist.

MISSED

out of work
divorced
usually pissed

he aimed
low in life
and

missed.


Kuss und Gruß
Beccs

Rettet die Reclam-Hefte!

Ich wünsche euch einen wunderschönen Morgen, Leute!

Wisst ihr, was mich noch aggressiver macht als zerbrochene Bleistifte, gekürzte Hörbuchlesungen und misshandelte Bücher?

...
...
...
RECLAM-HEFTE
...
...
...
*dramatische Pause*

Keine Ahnung was für ein Kindheitstrauma dafür verantwortlich ist, aber schon wenn ich diese gelbe Farbe sehe, möchte ich mich übergeben und habe nicht die geringste Lust den Inhalt zu erkunden. Da vergeht einem jegliche Freude am Lesen.
Es handelt sich dabei doch meistens um wundervolle, wertvolle Literatur, die man mit Spaß und ohne Reclam-Vorurteile lesen sollte.

Deswegen starte ich heute ein Projekt. Ich nenne es "Rettet die Reclam-Hefte!", weitere Teilnehmer sind definitiv erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich.
Ich werde die Einbände der folgenden Romane/Dramen/Erzählungen/Komödien etc. neu gestalten

Frühlings Erwachen/Frank Wedekind - Für dieses Heft habe ich schon eine ganz wundervolle Idee; lasst euch überraschen!
Romeo und Julia auf dem Dorfe/Gottfried Keller
Antigone/Sophokles
Die Verwandlung/Franz Kafka
Der zerbrochne Krug/ Heinrich von Kleist

und euch auf tollkirschenmuffin.twoday.net präsentieren.
Wenn ich mit den Ergebnissen zufrieden bin, werde ich weitermachen.

Natürlich seid auch ihr herzlich dazu eingeladen, eure Reclam-Hefte zu verschönern, damit sie zu Büchern avancieren, die man gerne liest.
Beklebt sie, bemalt sie, bepickt sie mit den Stickern, macht lustige Schnörkel, whatever.
Die Ergebnisse werden dann, falls ihr möchtet, ebenfalls auf meinem Blog zu sehen sein.

Kuss und Gruß
Beccy

Sonntag, 31. Mai 2009

Liebes-Lied / Rainer Maria Rilke

Ich habe bemerkt, dass meine Gedichte-Kategorie noch ein wenig mager aussieht.
Um euch ein wenig lyrisch weiterzubilden, habe ich beschlossen, heute ein wunderschönes Gedicht von Rainer Maria Rilke vorzustellen, das "Liebes-Lied" heißt. "Liebes-Lied" gehört wohl zu den schönsten Gedichten über die Liebe - zumindest wenn es nach mir ginge.
Ich persönlich mag Rilkes Werke sehr gerne - das habe ich irgendwie von meiner Mutter geerbt. Meiner Meinung nach ist sein Stil... sehr... anfängerfreundlich.

Wow, soetwas hören AutorInnen/DichterInnen bestimmt gerne: Anfängerfreundlich.

Damit meine ich bloß, dass seine Sprache und die Themen, die er in seinen Gedichten behandelt, zeitlos sind. Nicht simpel und banal, aber angenehm zu lesen und zu deuten; nicht zu blumig, aber ausdrucksstark. Das ist für jemanden, der mit Gedichten normalerweise nichts zu tun hat, vielleicht spannender als ... ach... was weiß ich... Walther von der Vogelweide. Oder so. (Ich kann das echt nicht so beurteilen, schließlich mag ich auch Walther von der Vogelweide.)


Liebes-Lied

Wie soll ich meine Seele halten, dass
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt,wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Spieler hat uns in der Hand?
O süßes Lied.


Ist das nicht wunderschön? *seufz*
Keine Sorge: Dafür, dass ihr so brav durchgehalten habt, bekommt ihr auch Kekse.
Und das nächste Mal gibt es bei den Gedichten etwas Modernes, Witziges. Versprochen.

Kuss und Gruß
Beccy

Filmprojekt der 6a

Soooo, jetzt mal wieder ein unmotivierter Blogeintrag meinereiner (bin momentan zu müde, um wirklich klar zu denken):

Das Filmprojekt der 6a/Com2 - Prof. Prinz- Gruppe war für mich ein Höhepunkt dieses Schuljahres. Darauf habe ich sehnsüchtig gewartet (vlt. habt ihr es noch nicht bemerkt... aber.... ich LIEBE Filme). Hat echt Spaß gemacht und am liebsten würden meine Gruppe und ich in der letzten Schulwoche noch eine Fortsetzung zu unserem 2-3minütigen Mafia-Kurzfilm "The Last Glow" drehen.
Es war spannend und unglaublich interessant/lehrreich, unserer "Gast-Dozentin" - der Regisseurin Julia Frick - zuzuhören, aber noch besser war der Dreh selbst.

Ich fand's schön, dass wir so selbstständig und frei arbeiten durften. Mir hat meine Rolle als Drehbuchautorin/Storyboard-Zeichnerin/Regieassistenz wirklich ... getaugt (obwohl ich dem "Herrn Regisseur" mit meinen blöden Ideen sicher ordentlich auf die Nerven gegangen bin), die Gruppe war ebenfalls parfait (wir haben geschuftet wie... wir haben halt alle hart gearbeitet ^^).

Vielleicht, aber nur vielleicht, habe ich die Sache ein wenig zu ernst genommen (da kommt dann mein sonst eher schwach ausgeprägter Perfektionismus ans Licht). Ich hoffe, dass man unserem Endprodukt ansehen kann, wie viel Herzblut wir investiert haben ;). Ich bin zufrieden mit unserem "Werk". Es gab ein wenig Aufregung, da die "The Last Glow"-Gruppe bereits am Montag angefangen hat zu drehen und den nächsten Tag verständlicherweise noch zum Schneiden verwendet hat; eine Möglichkeit, die den anderen Gruppen nicht vergönnt war. Ich kann verstehen, dass das für die anderen ärgerlich war und wünschte, wir alle hätten mehr Zeit gehabt, um an den Filmen zu basteln. Ich finde "Caught In a Dream" und "Ne rêvasse ta vie - mais vis ton rêve", auch wenn sie noch nicht geschnitten sind, gut gelungen.

Ein ganz großes Lob geht klarerweise an Philipp, unser "Director", der dank seiner Kompetenz und seinem Fachwissen eine echte Bereicherung für uns war und ohne den "The Last Glow" wohl nicht das wäre, was es ist. Ich hab viel von ihm gelernt (jaja, bösartig wie ich bin, hab ich ihm beim Schneiden zugesehen und mir ein kleines bisschen abgekupfert muahahaha).
Herzlichen Dank auch an Thomas (Kamera; wertvolle Arbeitskraft) und Patricia (Kostüme; "Produzentin").
Genauso viel Ehre gebührt unseren großartigen DarstellerInnen:
Andi (Andrea), der ungefähr 100 mal verprügelt, abgeknallt worden ist, ekelhafte Blutkapseln zerbissen hat und überhaupt sehr viel ertragen musste.
Iris (Schnitte#1 )und Sophie (Schnitte#2), die Andi ungefähr 100 mal verprügelt und abgeknallt haben (schön, dass es euch so gefallen hat).
Hr. Prof. Bernhard Hochleitner - unsere Wunsch- und Idealbesetzung für den Paten Bernardo; er hat äußerst... authentisch geschauspielert.
Edin und Matthias, unsere Mafiosi, die den Andi durch die Gegend geschleppt haben.
&
die weiße Plüschkatze, die für allerlei Blödsinn missbraucht wurde (Miau!).


Jap, ich glaube, jetzt habe ich mich genug bei allen eingeschleimt und kann den Rest meines langen Wochenendes genießen.

Kuss und Gruß
Beccy

PS: Ich hoffe auf eine Veröffentlichung von "The Last Glow" auf Youtube. Wenn dem so sein sollte, werde ich es euch unverzüglich mitteilen.

PPS: Die Homepage von Julia Frick - klick
Ich kann euch nur empfehlen, bei Youtube mal nach ihren Kurzfilmen "Sunglasses" und "deli.Moment" und ihren anderen Projekten Ausschau zu halten.

Samstag, 23. Mai 2009

Frühlings Erwachen

Am Montag waren meine Klasse und ich im Ronacher und hatten das große Vergnügen


Frühlings Erwachen

zu sehen.

Inhalt (von www.frühlingserwachendasmusical.at geklaut, da ich zu faul bin, um es selbst zusammenzufassen :))
Für dieses ungewöhnliche, junge, freche und aufwühlende Rock-Musical wurde die Handlung von Wedekinds Stück beibehalten und sie packt uns heute genauso, wie vor hundert Jahren, als Max Reinhardt „Frühlings Erwachen“ 1906 in Berlin uraufführte. Gegen die Spielregeln einer überalterten Gesellschaft, die wir auch noch heute als wirksam empfinden, tritt hier die Jugend mit herausfordernd frechen Rock-Songs an, die der Enttäuschung über Heuchelei und Bigotterie ebenso Ausdruck geben, wie einer vitalen Lust anders, nämlich natürlich undD frei zu leben:

Die Geschichte spielt zwar vor hundert Jahren, aber die Konflikte sind heute noch aktuell und berührend: Junge Menschen - Wendla, Melchior und Moritz - scheitern mit ihrer Liebe an dem verknöcherten Moralkodex der Gesellschaft. Ihre Eltern haben die Kinder nie aufgeklärt und überlassen sie hilflos dem Überschwang der ersten sexuellen Erlebnisse. Das rigide Schulsystem, die Zucht prüder und vollkommen unfähiger Pädagogen lassen die Heranwachsenden vollkommen allein mit ihren Ängsten und Zweifeln. Wendla verliert ihr Leben durch den von der Mutter forcierten Eingriff eines Engelmachers. Moritz sieht aufgrund seines Schulversagens keinen Ausweg mehr und wählt den Freitod. Melchiors Weltbild wird durch all diese Ereignisse massiv erschüttert, trotzdem wählt er den Weg ins Leben.


Das klingt alles außerordentlich tragisch und frustrierend (Frank Wedekind nannte sein Werk ja schließlich auch "Frühlings Erwachen- Eine Kindertragödie"), aber ich kann euch versichern, dass es hin und wieder auch etwas zum Lachen gibt und dass das Stück im Großen und Ganzen sehr abwechslungsreich ist, sodass man nicht allzu viele Taschentücher verschwenden muss. Ich war hin und weg von den Liedern, der Handlung, den SchauspielerInnen, den Kostümen und dem Bühnenbild. Besonders gut gefallen hat mir, dass nicht permanent gesungen wurde und dass die Lieder die Handlung nicht getragen haben - sie wurden eher zum Darstellen von Gefühlen und Gedanken eingesetzt. Das fand ich sehr angenehm, denn was ich an Musicals wirklich nicht mag, sind langweilige Lieder, die versuchen den Dialog zu ersetzen. Nein, jetzt mal ehrlich: Ich singe doch niemanden an, o~O ~b e~r mi~ir die Bu~U~utter reichen ka~an (das Verb ansingen ist keine wortkreative Erfindung meinereiner! Das gibt's wirklich und wahrhaftig - ich verwende es die ganze Zeit. Ist doch voll bekannt, man sagt doch ständig: "Sing mich nicht so deppat an." Oder so.)
Mir persönlich ging's nicht so, aber einige MitschülerInnen empfanden die Geschichte irgendwie als unzusammenhängend und zu Beginn auch als sehr sprunghaft.
Die einzige Szene, bei der ich kurz nachdenken musste und mich gefragt habe "Was geht?", war die, in der Wendla Melchior bitte, sie auszupeitschen/ zu schlagen, und er dann nach einigem hin und her dann tatsächlich auf ihren Wunsch eingeht. Und wie er darauf eingeht. Das hat mich anfangs ein wenig... ich will nicht sagen ... beunruhigt... eher verwundert, da Melchi (Und der Award für den bescheuertsten Spitznamen 2009 geht an.... MELCHI, Congratulations; erinnert mich ja immer ein bisschen an Helmi) doch der Aufgeklärteste und Reifste der Gruppe zu sein schien. Doch egal wie aufgeklärt oder nicht, egal in welchem Jahrhundert, egal zu welcher Zeit: Die erwachende Sexualität ist wohl für jeden Jugendlichen eine recht komplizierte und verwirrende und merkwürdige Angelegenheit. Auch heute noch, im 21. Jahrhundert - auch wenn die meisten (hoffentlich) wissen, wie Kinder entstehen, heißt das noch lange nicht, dass es leichter ist, damit umzugehen.
Ich denke, jede/r Jugendliche kann sich auf irgendeine Art und Weise mit einer der Personen aus "Frühlings Erwachen"identifizieren (eine gute Sache :); an alle, die mich kennen: ratet mal, mit wem ich mich identifizieren kann hehe ^^).

Hmmm... gibt's sonst noch etwas Erwähnenswertes...
1. Die DarstellerInnen waren/sind (ich hoffe, sie leben alle noch) ganz großartig. Und mutig. Dass die Armen bei der Nummer mit dem Headbangen noch keine Gehirnerschütterung bekommen haben ist ein Wunder. Wenn ich auf einer Bühne so tun müsste (?), als ob ich mastubierte, würde ich wahrscheinlich daniederliegen vor Lachen. Lol.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht genau weiß, wer am Montag gespielt hat. Bis auf den Moritz-Typen (ähm... ich weiß seinen Namen gleich wieder) stand (glaube ich) die Erstbesetzung auf der Bühne, sicher bin ich mir aber nicht.
Aber ich bin mir sicher, dass sich ungefähr die Hälfte meiner Klasse in Rasmus Borkowski verliebt hat xD.
Tja. Eigentlich sind mir alle positiv aufgefallen, deswegen kann ich über niemanden ablästern. Schade.

2. Ach ja. Ich habe es wieder einmal geschafft, mich komplett zu blamieren.

Auf der Bühne kommen sich gerade Hänschen (Johannes Huth) und Ernst (Matthias Bollwerk) ein wenig näher.
Argh, ich kann mich nicht mehr erinnern, wer jetzt wen wie wo wann angebaggert hat. Naja, lebt damit.

Hänschen (ich glaub es war Hänschen): *redet darüber, dass Moritz und Melchior am System zu Grunde gegangen sind*
Ernst: *schweigt und sieht leicht verängstigt/verwirrt aus*

Hänschen: Ich bin wie ein Kätzchen.
Rebecca: Mi~au.
Ungefähr 10 Zuschauer in der Reihe vor mir: *drehen sich um und werfen mir einen Blick zu, der sagt "Wie ist die denn der Anstalt entkommen? Wer hat die denn rausgelassen?" oder wahlweise auch "WTF???"
Hänschen: Ich sahne nur ab *macht eine passende, eindeutig zweideutige Handgeste*

Mein Miau war wohl ein wenig lauter als gedacht... da war meine Zunge wohl schneller als meine Synapsen. Schande über mich. Ich bin nicht nur wort- sondern auch verhaltenskreativ. Yeah. Dieser Moment kommt in die Top10 meiner peinlichsten und erbärmlichsten Erlebnisse -___-° Meine 3 Sekunden "Ruhm" im Ronacher.
Zum Glück konnten sich die Zuschauer vor mir nicht lange auf mich konzentrieren (muahaha). Irgendwemseidank waren die Geschehnisse um Hänschen und Ernst dann halt doch spannender ;).
Denn Hänschen war dann so frei und hat Ernst geküsst.
Und dann noch einmal - aber nicht mehr so zaghaft ;)

Beim ersten Kuss konnte ich -leider- viele verzogene, angewiderte Gesichter sehen und Uärgh-Geräusche vernehmen. Diese Reaktion der (vor allem jüngeren, männlichen) Zuschauer fand ich etwas traurig. Am liebsten hätt ich ihnen "Achtung! Homophober pubertierender Penner!" auf die Stirn geschrieben. Hoffentlich kommen sie über diese Phase hinweg.

Anscheinend sind wir noch nicht über das Mittelalter hinausgekommen, wenn ein einfacher Kuss zwischen Mann und Mann so viel Empörung hervorruft. Vielleicht ist die Jugend von heute (dämlicher Ausdruck; immerhin gehöre ich zu dieser Jugend...) doch nicht so aufgeklärt, wie sie glaubt.

Kommentar eines Klassenkameraden: "Ich hab nichts gegen Schwule. Wenn sie mich nicht anschwulen oder direkt vor meinen Augen herumschwulen."

Mhm. Okay. Ja.

Immerhin ist dann bei Kuss Nr. 2 ein "Oooooooooooooohh" durch den Saal gehallt und Applaus gab's auch :). Da war ich dann wieder glücklich.

Fazit: Ansehen! Solange es noch möglich ist - bis Ende Mai (also eigentlich bloß noch diese Woche) habt ihr die Gelegenheit dazu. "Frühlings Erwachen" ist auch für Menschen interessant, die mit Theater/Musicals etc. sonst nicht so viel am Hut haben, da es... ähm... recht lebendig...öhm lebensnah ... und ... erm... bildlich inszeniert wird.

Wenn ich nicht so verdammt pleite wäre, würde ich mir "Frühlings Erwachen" sofort noch ein zweites Mal anschauen. Ja, so gut ist es. Mhhmmm.
Ihr wisst es noch nicht, aber ihr werdet es bereuen, wenn ihr es euch nicht angesehen habt.

Sonstige, wichtige Informationen

Frühlings Erwachen - Die offizielle Homepage zum Musical - für nähere Informationen zu der Produktion und zum Cast
Blog: Frühlings Erwachen - Ein Blog mit News, Intervies, Statements...
Matthias Bollwerks YouTube-Account - Ich bin zufällig darübergestolpert. Matthias Bollwerk ("Ernst" in "Frühlings Erwachen") stellt jeden Tag eine Art V-Log namens Notizblog online. Er gibt wirklich total interessante Backstage-Einblicke (alles mögliche über das Licht, die Kostüme...), stellt unbekannte Musiker und Wiens Attraktionen vor... und und und. Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall.


Jep, das war's mal wieder - ein "spannender" und "informativer" Blogeintrag. Wenn euch diese sinnlose, zufällige Aneinanderreihung von Wörtern gefallen/weniger gefallen hat oder ihr eure Meinung zu Frühlings Erwachen kundtun wollt, schreibt doch einfach einen Kommentar.

Kuss und Gruß
Rebecca

PS: Der Moritz-Typ heißt übrigens Wolfgang Türks. Ich war so intelligent, nachzusehen.

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