Gedichte

Montag, 1. Juni 2009

Gedicht des Tages - by Roger McGough

Ich habe euch etwas Modernes, Witziges versprochen - hier ist es.
Das Gedicht des Tages, geschrieben von Roger McGough, der vorallem in Großbritannien sehr bekannt, beliebt und erfolgreich ist.

MISSED

out of work
divorced
usually pissed

he aimed
low in life
and

missed.


Kuss und Gruß
Beccs

Sonntag, 31. Mai 2009

Liebes-Lied / Rainer Maria Rilke

Ich habe bemerkt, dass meine Gedichte-Kategorie noch ein wenig mager aussieht.
Um euch ein wenig lyrisch weiterzubilden, habe ich beschlossen, heute ein wunderschönes Gedicht von Rainer Maria Rilke vorzustellen, das "Liebes-Lied" heißt. "Liebes-Lied" gehört wohl zu den schönsten Gedichten über die Liebe - zumindest wenn es nach mir ginge.
Ich persönlich mag Rilkes Werke sehr gerne - das habe ich irgendwie von meiner Mutter geerbt. Meiner Meinung nach ist sein Stil... sehr... anfängerfreundlich.

Wow, soetwas hören AutorInnen/DichterInnen bestimmt gerne: Anfängerfreundlich.

Damit meine ich bloß, dass seine Sprache und die Themen, die er in seinen Gedichten behandelt, zeitlos sind. Nicht simpel und banal, aber angenehm zu lesen und zu deuten; nicht zu blumig, aber ausdrucksstark. Das ist für jemanden, der mit Gedichten normalerweise nichts zu tun hat, vielleicht spannender als ... ach... was weiß ich... Walther von der Vogelweide. Oder so. (Ich kann das echt nicht so beurteilen, schließlich mag ich auch Walther von der Vogelweide.)


Liebes-Lied

Wie soll ich meine Seele halten, dass
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt,wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Spieler hat uns in der Hand?
O süßes Lied.


Ist das nicht wunderschön? *seufz*
Keine Sorge: Dafür, dass ihr so brav durchgehalten habt, bekommt ihr auch Kekse.
Und das nächste Mal gibt es bei den Gedichten etwas Modernes, Witziges. Versprochen.

Kuss und Gruß
Beccy

Dienstag, 6. Januar 2009

Gedichte - William Shakespeares Sonett 29

Ich mag Gedichte. Keine Ahnung warum. Klingt komisch, ist aber so.
Weil mir nichts besseres einfällt, habe ich beschlossen, euch meine Lieblingsgedichte zu präsentieren. Wir fangen mit William Shakespeare an. "Juliet and Romeo" etc. sind wohlbekannt, aber er hat auch sehr viele schöne Sonette geschrieben. Mein Lieblingssonett heißt "Sonnet 29" (haha). Ich habe keine - meiner Meinung nach - gelungene Übersetzung gefunden, deswegen habt ihr die große Ehre die englische Originalversion bestaunen zu dürfen.

When, in disgrace with fortune and men's eyes,
I all alone beweep my outcast state
And trouble deaf heaven with my bootless cries
And look upon myself and curse my fate,
Wishing me like to one more rich in hope,
Featured like him, like him with friends possess'd,
Desiring this man's art and that man's scope,
With what I most enjoy contented least;
Yet in these thoughts myself almost despising,
Haply I think on thee, and then my state,
Like to the lark at break of day arising
From sullen earth, sings hymns at heaven's gate;
For thy sweet love remember'd such wealth brings
That then I scorn to change my state with kings.

Hier findet ihr eine recht gute und verständliche Interpretation oder so eine Art "Guide" zu dem Sonett.
Wenn man sagt, dass man etwas mag, dann sollte man das auch irgendwie begründen können. Der Inhalt an sich sowie die Sprache sind ja schön und gut, aber es hat einen anderen Grund, warum "Sonnet 29" zu meinen "favourite poems" gehört: Ich habe das Gedicht zum ersten Mal auf Youtube gehört - gelesen von Matthew Macfadyen - und ich fand es, obwohl ich nicht sehr viel verstanden habe, einfach nur ... keine Ahnung wie ich das ausdrücken soll. Matthew Macfadyen hat eine echt tolle Stimme und es macht wirklich Spaß ihm zuzuhören (er ist auch desöfteren Sprecher bei Hörspielen und Hörbüchern). Es gibt so Menschen, denen hört man einfach gerne zu und für mich zählt er zum Kreise dieser Auserkorenen. Für alle Neugierigen: Matthew Macfadyen reads the poem "Sonnet 29" Kleiner Tipp: Lest euch die Kommentare der Fangirlies durch, die sind teilweise echt amüsant :) ^^ xD

Lg
Beccy

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